Der Leipziger Opernball kann am 30. Oktober gefeiert werden – nach der 2G-Regel, ohne Maskenpflicht und Abstand. Ausschließlich Geimpfte und Genesene erhalten Zutritt. Dafür gebe es mehrere Gründe, so Cheforganisatorin Vivian Honert-Boddin.
Leipzig. Aufatmen bei den Veranstaltern des Leipziger Opernballs: Ohne Maske, ohne Mindestabstand und mit Tanz kann das Glamour-Event am 30. Oktober gefeiert werden. Möglich macht das die neueste sächsische Corona-Schutzverordnung, die die 2G-Regel als Option zulässt. Das heißt: Nehmen ausschließlich Geimpfte und Genesene am Ball teil, dürfen sie auch tanzen und sich ohne Maske im Haus frei bewegen. Cheforganisatorin Vivian Honert-Boddin: „Die 2G-Regel ist die einzige Möglichkeit, dass das Fest überhaupt stattfinden kann. Nach der Absage im vergangenen Jahr sind wir dankbar und froh darüber.“ Die Verordnung gilt freilich nur bis 20. Oktober, danach gibt es eine neue. „Es bleibt spannend. Aber wir gehen davon aus, dass die Regelung auch in die nächste Verordnung übernommen wird, wenn es zu keiner dramatischen Veränderung der Inzidenz kommt“, so die Chefin der Opernball Production GmbH.
Warteliste für Flanierkarten
Eine anonyme Umfrage im Vorfeld hatte bereits ergeben, dass 82 Prozent der Ticketbesitzer geimpft und weitere zwei bis drei Prozent genesen sind. Wer derzeit keins von beidem ist, aber eine Impfung für sich ausschließt, kann sein Ticket zurückgeben: „Wir haben eine Warteliste im Flanierkartenbereich“, so Vivian Honert-Boddin. Auch ein Zurückstellen der Reservierung aufs kommende Jahr sei möglich.
Leipziger Künstler stehen im Mittelpunkt
Das Programm gestalten diesmal Leipziger Künstlerinnen und Künstler, weil sie durch den Lockdown besonders hart betroffen waren. Das Motto „Freude schöner Götterfunken“ zieht sich durchs gesamte Programm, von klassischen Darbietungen bis zur modernen Performance. Opernchor und Gesangssolisten, Ballett und Gewandhausorchester treten im großen Saal auf. Zwölf verschiedene künstlerische Acts – Livebands, Walking Acts, DJs, Entertainer – sind in den Lounges und Foyers zu erleben. Die Sängerinnen Jasmin Graf und Lia Roth, die Band Jam Royal oder Ladies Live werden einzeln und miteinander musizieren und auch mit Überraschungen aufwarten.
© Quelle: Volkmar Heinz
Zusätzlicher Kraftakt für die Dienstleister
Rund 40 Gewerke machen den Ball unmittelbar möglich, von Messebauern über Mediendienstleister, Technikfirmen, Caterer, Dekorateure, Floristen und Hostessen bis hin zu Security- und Reinigungsfirmen. Wieder gutes Personal zu finden, war nach dem Lockdown die größte Herausforderung: „Alle, die vom Veranstaltungsgeschäft leben, haben während der Pandemie Mitarbeiter verloren“, weiß Vivian Honert-Boddin. Auch für die Dienstleister soll nun die 2G-Regel zur Anwendung kommen, selbst wenn das ein zusätzlicher Kraftakt wird.
© Quelle: Volkmar Heinz
Schicker Sportwagen als Tombola-Hauptpreis
In der kommenden Woche will Porsche den diesjährigen Tombola-Hauptpreis vorstellen. Die Ferdinand Porsche AG ist seit 2013 Präsentator, sprich Hauptsponsor des Balls, und reist meist mit dem kompletten Vorstand plus Begleitung in Leipzig an. Auch in diesem Jahr wird ein schicker Sportwagen verlost – zugunsten der Stiftung „Leipzig hilft Kindern.“ Allein durch den Leipziger Opernball konnten der Stiftung bisher mehr als 400.000 Euro übergeben werden, die an Vereine und Kinderschutzprojekte ausgereicht wurden.
LVZ verlost Flanierkarten und Festrobe
Die Ballgäste kommen aus ganz Deutschland, aus den Niederlanden und der Schweiz. Seit langem ist der Ball komplett ausverkauft, aber mit der Leipziger Volkszeitung können Sie vielleicht trotzdem übern Roten Teppich schreiten: Wir verlosen 5 x 2 Flanierkarten im Wert von 220 Euro pro Person. Ein Gewinnerpaar wird obendrein vom Modehaus Breuninger festlich ausgestattet – für die Dame gibt’s ein Ballkleid und für den Herrn einen Smoking im Wert von bis zu 500 Euro pro Person. Wer dabei sein möchte, muss zwei Fragen beantworten. Die Teilnahme ist ausschließlich online bis zum 3. Oktober möglich unter https://aktion.lvz.de/quiz/opernball.
Von Kerstin Decker
Aus der LVZ vom 22. September 2021.
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