Bildung verbessern, Quartiere entwickeln, Demokratie stärken – nur einige der Ziele von Stiftungen mit Sitz in Leipzig. In der Messestadt gibt es derzeit rund 100 Stiftungen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Die LVZ stellt fünf der wichtigsten vor.
Leipzig. Wer eine Stiftung errichtet, trennt sich für immer von seinem Vermögen. Die Stiftung legt das ihr übertragene Vermögen gewinnbringend an und die erwirtschafteten Überschüsse werden für den gemeinnützigen Zweck ausgegeben. In Leipzig engagieren sich Menschen in mehr als 100 Stiftungen; einige kooperieren im neuen „Netzwerk Leipziger Stiftungen“ miteinander. Die LVZ stellt fünf der wichtigsten vor:
Bürger für Leipzig: Sie fördert vor allem die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen. Durch das Bürgersingen werden das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen verschiedenen Gruppen der Bevölkerung gestärkt und Vorurteile abgebaut. Im Sinne von Umwelt- und Naturschutz sowie Denkmalpflege vermittelt die Stiftung Bankpatenschaften in Parks und Gärten. Infos auf www.buergerfuerleipzig.de.
Friedliche Revolution: Ausschließlicher Zweck der Stiftung ist – ausgehend von den Erfahrungen des Herbstes 1989 – die Förderung des demokratischen Staatswesens in Deutschland. Gestärkt werden soll bürgerschaftliches, demokratisches und kirchliches Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sowie Zivilcourage und demokratisches Denken und Handeln. Infos auf www.stiftung-fr.de.
Leipzig hilft Kindern: Im Fokus steht die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit, des erzieherischen Jugendschutzes und der Erziehung. Darüber hinaus hat sich die Stiftung der Förderung von Kunst und Kultur verschrieben. Besonders unterstützt werden Kinder und Jugendliche, die wegen ihres körperlichen, seelischen oder geistigen Zustandes sowie aus wirtschaftlichen Gründen auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Infos auf www.leipzig-hilft-kindern.de.
Ecken wecken: Die Stiftung möchte Leipzig zu einem immer lebenswerteren, lebendigeren und umweltfreundlicheren Lebensraum machen. Verschiedene Projekte werden mit der Bevölkerung im Quartier entwickelt und durchgeführt. Beispielhaft ist das Projekt Bürgerbahnhof Plagwitz. Die Stiftung will Nachbarschaften stärken – als Beitrag, um Herausforderungen wie demografischem Wandel, Integration oder Bildung gerecht zu werden. Infos auf stiftung-ecken-wecken.de.
Meyersche Häuser: Verleger Hermann Julius Meyer (1826–1909) gründete 1888 mit eigenen Mitteln den „Verein zur Erbauung billiger Wohnungen“ in Leipzig mit Blick auf einkommensschwache Familien. Im Jahr 1900 wandelte er den Verein in eine Stiftung um, die bis heute tätig ist und sich für Erhalt und Förderung von preisgünstigen Wohnungen einsetzt. Infos auf www.meyersche-haeuser.de.
Von Mark Daniel
Aus der LVZ vom 28. September 2022.
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